Zustimmung im Ausschuss: „Elpetal-Resort Sauerland“ könnte westlich von Gevelinghausen entstehen

Gevelinghausen/Olsberg. Wenn Adrie Lohuis über den Standort spricht, wird schnell deutlich, was Menschen aus den Niederlanden am Sauerland begeistert: Ein Mittelgebirgspanorama rundherum, Natur direkt vor der Haustür, viele Wanderwege – und eine gute Erreichbarkeit. Die Rede ist von einem rund 2,5 Hektar großen Areal westlich von Gevelinghausen. Adrie Lohuis – ein erfahrener Projektentwickler mit internationaler Erfahrung – möchte hier ein Appartement-Hotel errichten. Bei einer ersten Projektvorstellung im Ausschuss Planen und Bauen in Olsberg gab es positive Resonanz auf dieses Vorhaben.

„Elpetal-Resort Sauerland“ ist der Arbeitstitel des Vorhabens, das vor allem Gäste aus den Niederlanden, anderen Staaten und auch aus Deutschland ansprechen soll. Entstehen könnte das Hotel auf einem Gelände zwischen den Kreisstraßen 15 und 16. Positiv: Im Flächennutzungsplan der Stadt Olsberg ist das Areal bereits als „Sondergebietsfläche mit Zweckbestimmung Hotel“ ausgewiesen, was gute planungsrechtliche Voraussetzungen mit sich bringt. In den 1960-er Jahren plante ein Investor, hier mit dem „Sauerlandring“ einen Schwerpunkt für den Motorsport zu schaffen – die Pläne wurden ebenso wenig weiterverfolgt wie in den 1970-er Jahren die Idee eines Golfplatzes mit Hotel. Nun soll das „Elpetal-Resort Sauerland“ hier neue touristische Perspektiven eröffnen.

Geplant ist, in dreigeschossiger Bauweise Platz für insgesamt 78 Appartements mit verschiedener Größe zu schaffen. Belegt werden können sie dann mit vier, sechs oder acht bis zwölf Gästen. Jedes Appartement soll mit einer Terrasse inklusive Whirlpool sowie einem Sauna-Bereich ausgestattet werden. Hochwertige Standards seien dabei erwünscht, so Projektentwickler Lohuis, der auch klar machte, dass die Planungen weiter konkretisiert werden müssen: „Das sind die ersten Gedanken.“

In dem Appartement-Hotel soll es auch einen Swimming-Pool sowie eine Gemeinschaftssauna geben. Insgesamt könnte die Anlage auf diese Weise rund 400 Betten umfassen. Gestaltet werden soll das Gebäude mit modernen sowie historischen Bauelementen des Sauerlands. Große Fensterflächen bieten großzügige Sichtachsen in die Landschaft.

„So ein Resort muss eine perfekte Lage haben“, argumentiert Adrie Lohuis. Im Elpetal sei das gegeben: Berge, Wasser, Natur – und trotzdem eine hervorragende Erreichbarkeit aus den Niederlanden: „Man fährt zweieinhalb Stunden und ist im Urlaub.“

Hubertus Schulte, Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung, berichtete, dass erste Kontakte mit den Fachbehörden positiv verlaufen seien. Eine Erschließung des Geländes sei über die Kreisstraße vorgesehen, im geplanten Zufahrtsbereich gebe es bereits jetzt Parkflächen. Bei einem positiven Projektverlauf könnten noch in diesem Jahr die nötigen planungs- und baurechtlichen Verfahren starten – denkbar sei dann, dass es im Jahr 2026 oder 2027 Baurecht gebe.

Bei einer Enthaltung beauftragten die Ausschussmitglieder die Stadtverwaltung, auf Basis des vorgestellten Konzeptes in Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler den Beginn des bauplanungsrechtlichen Verfahrens zur Aufstellung eines Bebauungsplanes vorzubereiten.