Unterbringung Geflüchteter deutlich entspannt: Stadt Olsberg löst Unterkunft in Wulmeringhausen auf

Wulmeringhausen. Seit dem Herbst 2023 hatte die Stadt Olsberg das frühere Schullandheim in Wulmeringhausen genutzt, um dort geflüchtete Menschen unterzubringen. Nun wird diese Unterkunft zum 31. Oktober 2025 aufgelöst. Der Grund: Die Situation um die Unterbringung Geflüchteter hat sich im Stadtgebiet Olsberg so weit abgemildert, dass diese Gemeinschaftsunterkunft nicht weiter benötigt wird.

Darüber hat die Stadtverwaltung jetzt den Wulmeringhauser Ortsvorsteher Markus Rüther sowie den örtlichen Ratsvertreter Ralph Menke informiert. Hintergrund: Die Zahl der Zuweisungen geflüchteter Menschen in die Stadt Olsberg ist in der vergangenen Zeit stark zurückgegangen. Gleichzeitig haben andere Geflüchtete das Stadtgebiet verlassen, so dass sich die Unterbringungssituation deutlich ruhiger präsentiert als noch vor einem Jahr. Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Deshalb wäre es nicht sinnvoll, die Unterkunft in Wulmeringhausen weiter aufrecht zu erhalten.“ 15 Menschen, die zuletzt noch in dem früheren Schullandheim gelebt haben, werden in anderen Unterkünften im Stadtgebiet untergebracht.

Gleichwohl sei das ehemalige Schullandheim seit 2023 ein wichtiger Baustein für die Unterbringung Geflüchteter im Olsberger Stadtgebiet gewesen, betont Bürgermeister Fischer: „Weil wir unsere gesetzlichen Aufgaben erfüllen wollten und mussten sowie Menschen nicht obdachlos werden sollten, mussten wir die Unterbringungskapazitäten erweitern.“ Der Wohnungsmarkt war zu diesem Zeitpunkt erschöpft – freie Wohnungen waren nicht mehr verfügbar, um dort geflüchtete Menschen unterzubringen.

Wolfgang Fischer dankt insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern von Wulmeringhausen für ihren fairen Umgang mit den geflüchteten Menschen. Das Zusammenleben im Ort habe sich erfreulicherweise sehr spannungsfrei gestaltet, stellt Bürgermeister Fischer fest: „Das hat gut geklappt – und dafür muss man auch mal Danke sagen.“ Die Aufgabe der Gemeinschaftsunterkunft sei nun der folgerichtige Schritt, nachdem sich die Situation um die Unterbringung geflüchteter Menschen im Stadtgebiet so deutlich entspannt habe.