Im Ausschuss Bildung Sport und Freizeit war man sich einig, dass das Schul- und Bildungsangebot vor Ort verlässliche Rahmenbedingungen für die Gewährleistung der angestrebten Lern- und Unterrichtsqualität bietet.
Die Stadt als Schulträger begleitet die Schulen dabei, die neuen Herausforderungen bei Themen wie Inklusion, Zuwanderung und Digitalisierung für die eigene Unterrichts- und Schulentwicklung zu entdecken und zu nutzen. Aktuell sind bei den Grundschulen sowie der Sekundarschule keine wesentlichen baulichen Umstrukturierungsmaßnahmen, außer der Aufstockung der Grundschule Bigge, erforderlich.
Bei den Grundschulen handelt es sich um kleine und stabile Standorte, die auf Grund der
baulichen Voraussetzungen auch die ab dem Schuljahr 2025/2026 steigenden Bedarfe an Ganztagsplätzen decken werden. Für die Betreuung wurden die baulichen bzw. planerischen Voraussetzungen geschaffen, um die örtlichen Gegebenheiten zu optimieren. Die Sekundarschule bietet ebenfalls bestmögliche schulische Bedingungen, wobei die Stärkung der Akzeptanz dieser Schulform eine Daueraufgabe bleibt.
Angesichts der Prognosezahlen der Schule an der Ruhraue sollte dringend über eine Erweiterung des Gebäudes nachgedacht werden. Aktuell stehen keine Reserveräume für weitere Klassen zur Verfügung. Um den kontinuierlichen Renovierungsbedarf des mittlerweile über 25 Jahre alten Gebäudes der Schule an der Ruhraue für die nächsten Jahre finanziell beziffern zu können, wurde von der Stadt Olsberg zunächst ein 20-Punkte-Maßnahmenplan erstellt, der die Prioritäten für die einzelnen Arbeiten darstellt. Als Grundlage für die künftigen Vorhaben müssen zuvor ein Brandschutz- und ein Barrierefreikonzept beauftragt werden. Da der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Kosten trägt, müssen die weiteren Planungen vorab mit dem LWL abgestimmt werden.
Der Ausschuss Bildung, Sport und Freizeit verwies den Schulentwicklungsplan zur weiteren Beratung in die Fraktionen.
Ein wichtiger Baustein im Schulentwicklungsplan ist die Fortschreibung des städtischen Medienentwicklungsplans 2025 bis 2027 für die fünf Schulen in der Trägerschaft der Stadt Olsberg. Digitalisierung ist weiterhin das Zauberwort – mit erheblichen Folgen für den Haushalt: 489.959,79 Euro sollen in den Jahren 2025 bis 2027 insgesamt in die digitale Entwicklung der Schulen investiert werden.
Bislang sind die Schulen bereits gut ausgerüstet: Alle Standorte haben ein gut ausgebautes Schulnetzwerk, WLAN in allen Klassen, ausreichende Breitband-Versorgung, interaktive Tafeln in jedem Klassenraum. Aktuell stehen für die insgesamt 1.046 Schülerinnen und Schüler 821 iPads und 225 PCs zur Verfügung. Ziel ist es, bis 2027 für die Kinder und Jugendlichen eine Anzahl von 1.042 iPads vorzuhalten.
Den Medienentwicklungsplan nahm der Ausschuss zustimmend zur Kenntnis.