Neu- und Ausbau von Radwegen war Thema im Ausschuss Planen und Bauen

Es tut sich was beim Aus- und Neubau von Radwegen im Gebiet der Stadt Olsberg. Gleich mehrere Projekte waren jetzt Thema in der Sitzung des Ausschusses Planen und Bauen.



Olsberg. Es tut sich was beim Aus- und Neubau von Radwegen im Gebiet der Stadt Olsberg. Gleich mehrere Projekte waren jetzt Thema in der Sitzung des Ausschusses Planen und Bauen.

Möglicherweise noch in diesem Jahr könnte der Ausbau des Radweges Elleringhausen im Abschnitt zwischen der Scharfsbrücke östlich von Gierskopp bis zur Elleringhauser Winterseite starten. Darüber informierte Thomas Rösen, stellv. Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung, die Ausschussmitglieder.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatten die Stadt Olsberg und der Landesbetrieb Straßen.NRW eine Ausbauvereinbarung abgeschlossen. Danach übernimmt die Stadtverwaltung die Planung und Baudurchführung des Projekts – und zwar gegen eine Kostenerstattung durch den Landesbetrieb. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf rund 670.000 Euro geschätzt. Die Stadt Olsberg trägt auch die Verantwortung für die spätere Wegeunterhaltung des Radweges; Straßen.NRW zahlt jedoch für die Unterhaltung einen Ablösebeitrag.

Die Planung, zu der auch die landschaftspflegerische Begleitplanung und die entwässerungstechnischen Unterlagen für einen Durchlass gehören, ist weitgehend abgeschlossen. Mitte Mai soll nun ein weiteres Abstimmungsgespräch stattfinden. Unter anderem das Ziel sind eine zeitnahe Freigabe der Planungsunterlagen und eine nachfolgende Ausschreibung, so dass in der 2. Jahreshäfte ein Baustart erfolgen kann. Während der Bauphase muss die Wegeverbindung gesperrt werden.

Etwas länger dürfte dagegen der Neubau eines gemeinsamen Geh- und Radweges zwischen dem Gevelinghauser Sportplatz und Heringhausen dauern: Gemeinsam mit dem Ausbau der Kreisstraße 16 plant der Hochsauerlandkreis diese Gesamtmaßnahme für das Jahr 2028. In einem ersten Schritt hatte der HSK nun der Stadt Olsberg und der Gemeinde Bestwig einen Vereinbarungsentwurf präsentiert. Möglich scheint auch eine Projektförderung in Höhe von 75 Prozent durch das Land NRW.

Durchgeführt werden soll das Projekt durch den HSK – allerdings müssten die beiden Kommunen einen Eigenanteil für die Kosten des Geh- und Radweges übernehmen, die nicht durch eine mögliche Förderung gedeckt werden.

Einstimmig stimmten die Ausschussmitglieder auch einem Vertrag zwischen dem Landesbetrieb Straßen.NRW sowie den Städten Winterberg und Olsberg zum Ausbau des Ruhrtalradwegs zu. Der Ruhrtalradweg führt im Bereich zwischen der Ruhrquelle bei Winterberg und dem Haus Wildenstein in Wiemeringhausen abseits der B 480 über zum Teil unbefestigte forst- und landwirtschaftliche Wege. Diese Wegeabschnitte – von den insgesamt sechs auszubauenden Kilometern führt ein Kilometer durch Olsberger Stadtgebiet – sollen nun mit entsprechendem Unterbau in einer Breite von 3,50 Metern asphaltiert werden.

Die beiden Kommunen haben sich darauf geeinigt, dass die Gesamtmaßnahme komplett durch die Stadt Winterberg als Auftraggeber abgewickelt wird. Die Baukosten- und Verwaltungskostenerstattungen rechnet die Stadt Winterberg direkt mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW ab. Künftig werden dann die beiden Kommunen den neuen Weg jeweils auf ihrem Stadtgebiet unterhalten; vom Landesbetrieb gibt es dafür einen Ablösebetrag.