
800 Hektar Wald in der Region Brunskappel/Olsberg bewirtschaften und pflegen die Beschäftigten des Forstreviers Neger- und Bremecketal des Ruhrverbands. Als zentralen Standort für das Team baut der Ruhrverband aktuell einen neuen Forstbetriebshof mitten im Ortskern von Brunskappel, denn die bisherigen Räume in einem Nebengebäude des Schlosses Brunskappel entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an moderne Arbeitsplätze.
Zum Richtfest des neuen, 145 Quadratmeter großen Gebäudes an der Negertalstraße 23 begrüßte Anna Berlin, Zentralbereichsleiterin Liegenschaften, Forsten und Ökologie des Ruhrverbands, als Bauherrin die Kolleginnen und Kollegen des Forstreviers sowie zahlreiche Menschen aus der Nachbarschaft, Vertreterinnen und Vertreter der Ortsgemeinschaft und der am Bau beteiligten Firmen, den Vorstand des Ruhrverbands und den Olsberger Bürgermeister Wolfgang Fischer. „Zum einen war es notwendig, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitgemäße Arbeitsbedingungen schaffen“, sagte Anna Berlin in ihrer Ansprache, „und zum zweiten ist es uns ein Anliegen zu zeigen, dass wir auch weiterhin in der Region präsent sind.“
Das neue Gebäude an der Negertalstraße 23 bietet auf 145 Quadratmeter eine Werkstatt, ein Materiallager, zwei Büros, einen Aufenthaltsraum sowie moderne Umkleide- und Sanitäreinrichtungen.
Der 130 Quadratmeter große Carport hat ausreichend Platz, um Arbeitsgeräte und Dienstfahrzeuge wettergeschützt unterzubringen. Der Dank des Ruhrverbands gilt der Bauleitung und den beteiligten Baufirmen, die ausnahmslos in der Region ansässig sind, sowie der Nachbarschaft, die den Baulärm ertragen musste, und den Beschäftigten des Forstreviers, deren Arbeitsräume schon lange nicht mehr zeitgemäß waren.Zum Hintergrund: Die Forstwirtschaft des Ruhrverbands ist auf eine naturnahe Waldbewirtschaftung mit einer möglichst hohen Arten- und Strukturvielfalt, ausgerichtet. Auf Kahlhiebe wird verzichtet, da Kahlflächen den waldinternen Nährstoffkreislauf unterbrechen. Die großen Fichtenbestände, die über Jahrzehnte das Landschaftsbild im Sauerland prägten, werden auf den Ruhrverbandsflächen in kleinflächiger Umstrukturierung in Laub- oder Laub-Nadelholz-Mischbestände umgewandelt, da diese zur Bodenverbesserung beitragen und resistenter gegen Schadensereignisse wie Stürme und Insektenbefall sowie gegen den prognostizierten Klimawandel sind.